home

N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



Responsive image mb-5
Tomaso Albinoni

Sinfonie a cinque op. 2

Ensemble 415, Chiara Banchini

Alpha/Note 1 ALP486
(53 Min., 5/2008)

So mancher klassische Komponistenname ist untrennbar verknüpft mit einem einzigen Werk, dessen Überpräsenz der Rezeption seines gesamten Schaffens im Wege steht. Im Falle von Tomaso Albinoni ist dieses eine Werk – das sogenannte „Adagio“ – außerdem auch noch ein Fake aus dem 20. Jahrhundert. Wie die Kammermusik des 1671 in Venedig geborenen Zeitgenossen Vivaldis klingt, ist dank dieser wiederveröffentlichten Einspielung von 2008 höchst eindrucksvoll zu erleben. Wie vorbildhaft und stilprägend seine „Sinfonie a cinque“, viersätzige Kostbarkeiten für zwei Violinen, zwei Violen und Basso Continuo, gewirkt haben müssen, lässt sich lebhaft erahnen. Chiara Banchini und ihr einfach besetztes Ensemble zelebrieren die Delikatesse dieser luziden Schöpfungen mittels hochsensibel abgestufter Dynamik bei differenzierter Artikulation. Von der Continuoebene her wird besonders von der Laute zusätzlich Lebendigkeit erzeugt, die unermüdlich arpeggierend und mit kleinen melodischen Motiven spielend sich bemerkbar macht. Die abwechslungsreiche Vielfältigkeit dieser erstaunlichen Stücke findet in der gelungenen interpretatorischen Umsetzung ihre treffliche Entsprechung.

Michael Wersin, 17.08.2019


Diese CD können Sie kaufen bei:

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen


Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.



Kommentare

Kommentar posten

Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.

Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr


Abo

Top