home

N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



Responsive image mb-5
Heinrich Ignaz Franz Biber

Requiem in f

Vox Luminis, Freiburger BarockConsort, Lionel Meunier

Alpha/Note 1 ALP665
(72 Min., 2/2019)

Da ist er wieder, der berückend homogene Vokalklang von Vox Luminis, jenem handverlesenen Sängerensemble unter der Leitung seines Gründers Lionel Meunier, der auch hier wieder selbst singend als Bassist dabei ist. Hervorragend mischt sich der Sound mit dem exquisiten Streicher-Timbre des Freiburger BarockConsorts: Im Introitus des Biber-Requiems f-Moll etwa, wo man sich mit den wiegenden Wechselnoten-Bewegungen gemeinsam dem ewigen Licht entgegenträumt. Dass diese vokale Homogenität im Tutti nicht automatisch auch die absolute Text-Präsenz mit sich bringt, hört man freilich – ein kleiner Kritikpunkt sei erlaubt – in Christoph Bernhards wundervoller Motette „Herr, nun lässest du deinen Diener in Frieden fahren“, die als kaum bekannte Komposition allerdings eine echte Entdeckung ist. In der „Sonata à 4“ von Johann Joseph Fux präsentieren sich die Soli des Freiburger BarockConsorts allein in atemberaubend durchsichtigem, filigranem Miteinander: Veronika Skuplik fasziniert an der Spitze der Formation mit ihrem hochfeinen Geigenton, Zink, Posaune und Dulzian zaubern einen ungeheuer intonationsreinen Bläser-Sound. Jeder, der mit alten und historisch ausgerichteten Instrumenten arbeitet, weiß, dass all dies trotz all der Fähigkeiten, die in dieser Szene versammelt sind, keine Selbstverständlichkeit ist. Für diese herausragende Produktion konnte höchste Kompetenz gebündelt werden.

Michael Wersin, 10.04.2021


Diese CD können Sie kaufen bei:

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen


Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.



Kommentare

Kommentar posten

Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.

Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr


Abo

Top