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N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



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Sergei Rachmaninow

„Dissonance“ (Lieder)

Asmik Grigorian, Lukas Geniušas

Alpha/Note 1 ALP796
(45 Min., 4/2021)

Spätestens seit ihrem bahnbrechenden Erfolg als „Salome“ bei den Salzburger Festspielen 2018 wird Asmik Grigorian in aller Welt verehrt. Ihre kraftvolle Stimme hat eine Intensität, die die Zuhörer ins Mark trifft. Wie vielseitig die litauische Sopranistin ist, kann man auch auf ihrem neusten Album hören. Mit dem Pianisten Lukas Geniušas, Zweitplatzierter beim Moskauer Tschaikowski-Wettbewerb 2015, widmet sie sich Romanzen von Sergei Rachmaninow. In den vertonten Gedichten von Alexander Puschkin, Victor Hugo, Alfred de Musset und hierzulande weniger bekannten russischen Lyrikern geht es um große Gefühle – himmelstürmende Liebe, quälende Zurückweisung, Trauerschmerz und tiefe Einsamkeit. Im Booklet sind die Liedertexte auf Englisch und Französisch, aber leider nicht in deutscher Übersetzung nachzulesen. Zum Ausdruck purer Leidenschaft steigert sich Grigorians Stimme in „Dissonance“ aus op. 34, der traumähnlichen Erinnerung an eine unerfüllte Liebe. Farbenreich und in vielen subtilen Schattierungen singt sie vom sehnsüchtigen Warten auf den Geliebten („I Wait for Thee “op. 14/I). Herzzerreißend klingt der leise einsetzende Trost, den der verstorbene Partner aus einer anderen Welt sendet („Oh, Do Not Grieve!“op. 14/VIII). Am Klavier ist Geniušas ein kongenialer Begleiter der Sopranistin. In Liedern wie „Do Not Sing, My Beauty “ aus op. 4 oder „No Prophet I“ aus 0p. 21 entspinnt sich etwa ein besonders fein nuancierter Dialog zwischen Stimme und Instrument.

Corina Kolbe, 19.03.2022


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