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N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



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Johann Sebastian Bach

Bach transcriptions (Sechs Konzerte für Violoncello piccolo)

Mario Brunello, Accademia dell’Annunciata, Riccardo Doni

Arcana/Note 1 A535
(80 Min., 7/2021)

Wenn Brunello auf dem Violoncello piccolo die sich auf- und abwärts bewegenden Bachschen Melodielinien nachzeichnet, bringt er einen großen Farbenreichtum zum Ausdruck. Der Wunsch, das Cello wie eine Violine klingen zu lassen, lässt ihn seit seiner Studienzeit nicht mehr los. Schon als junger Musiker in einem Streicherensemble war er fasziniert von der Ausdruckskraft der Sologeige, vor allem im Adagio von Bachs Violinkonzert BWV 1042. Mit der Accademia dell’Annunciata unter Leitung von Riccardo Doni hat er sich nun BWV 1054, BWV 1055 und BWV 1056 vorgenommen, die als Cembalokonzerte überliefert sind. Von BWV 1055 und BWV 1056 gibt es außerdem spätere Rekonstruktionen für Oboe d’amore bzw. Violine und Oboe.
Der Einsatz des „kleinen“ Violoncellos, das leuchtender und weicher klingt als sein großer Bruder, kann Hörer dazu verlocken, diese Musik einmal jenseits der vertrauten Pfade zu erkunden. Nicht nur das suggestive Adagio aus BWV 1054 hinterlässt einen tiefen Eindruck, der lange nachwirkt. Ein Violinkonzert von Antonio Vivaldi und ein Oboenkonzert von Alessandro Marcello, von Bach für Cembalo transkribiert (BWV 972 und BWV 974), werden hier wieder in Streicherbearbeitungen präsentiert. Klangschön ist auch Riccardo Donis Arrangement des berühmten Italienischen Konzerts BWV 971 für Violoncello piccolo und Streicher. Brunello spielt auf einem modernen Nachbau eines Instruments der Cremoneser Amati-Brüder aus dem frühen 17. Jahrhundert.

Corina Kolbe, 04.03.2023


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