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N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



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Joseph Haydn

Sinfonien Nr. 3, 33, 108 & 14 (Vol. 27)

Heidelberger Sinfoniker, Johannes Klumpp

Hänssler/Profil Medien HC 22077
(67 Min., 3/2021)

Seit 23 Jahren schon arbeiten die Heidelberger Sinfoniker an ihrer Gesamteinspielung aller Haydn-Sinfonien, und sind jetzt mit ihrem neuen Leiter Johannes Klumpp bei Folge 27 und vier frühen Eszterházer Arbeiten angekommen. Nachdem sich der Gründer und langjährige Chef des Ensembles Thomas Fey infolge eines schweren Unfalls zurückziehen musste, übernahm der heute 42-jährige Klumpp 2020 das Ensemble und will nun die ausstehenden Sinfonien in chronologischer Abfolge herausbringen: So führt er seither auch den rabiaten, aufklärerischen Geist des von Fey etablierten musikalischen Konzepts nahtlos weiter, ja, die Spielfreude der 24-köpfigen Truppe klingt jetzt, nach der lähmenden Corona-Pause, noch wilder und entfesselter.
Die vier jetzt vorgelegten Sinfonien (Nr. 3, 33, 108, 14) stammen aus der Anfangsphase Haydns am Eszterházer Fürstenhof und entstanden 1761 und 1762, als der knapp 30 Jahre alte Haydn die aufwühlenden Energien der aktuellen „Sturm- und Drang“-Mode mit seinem damals schon ausgeprägten Experimentiergeist zu neuartigen „Versuchsanordnungen“ verdichtete, und so von Anfang seine eigene sinfonische Revolution in Gang setzte – ganz allein und „von der Welt abgesondert“, wie er später berichtete. Gerade weil diese mitreißenden frühen Sinfonien bis heute kaum gespielt werden, ist die Bedeutung dieses bislang (erst) vierten Gesamtprojekts nicht zu unterschätzen: Bis 2024 soll es abgeschlossen sein, während Konkurrent Giovanni Antonini erst 2032 die Ziellinie anvisiert.

Attila Csampai, 04.03.2023


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