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N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



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Christoph Willibald Gluck, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Nicola Porpora

Legacy (Konzerte und Piecen für Violoncello und Orchester)

Christian-Pierre La Marca, Philippe Jaroussky, Adrien La Marca, Le Concert de la Loge, Julien Chauvin

Naïve-Indigo/375 Media 05238952
(72 Min., 2/2021)

Leicht und beschwingt kommt Joseph Haydns erstes Cellokonzert in C-Dur daher. Mit dem Solisten Christian-Pierre La Marca und dem Originalklang-Ensemble Concert de la Loge unter Leitung von Julien Chauvin gewinnt es noch zusätzlich an Strahlkraft. Nach dem heiteren Moderato entspinnt sich das Andante in vornehmer Eleganz, bevor schließlich das sprühend lebendige Allegro molto einsetzt. Das C-Dur-Konzert ist ebenso bekannt wie Haydns zweites Cellokonzert in D-Dur. Auf dem Album mit dem beziehungsreichen Titel „Legacy“ (deutsch: Vermächtnis) bilden diese beiden Werke den Rahmen für eine musikalische Spurensuche. Den italienischen Einfluss auf die Wiener Klassik verdeutlicht der zweite Satz aus dem Cellokonzert in D-Dur von Haydns Lehrer Nicola Porpora, der, anders als viele seiner Zeitgenossen, ein profunder Kenner des Instruments war. Haydn wiederum inspirierte Wolfgang Amadeus Mozart, der vermutlich 1779 eine Sinfonia concertante für Violine, Bratsche und Cello in Angriff nahm, diese jedoch unvollendet ließ. Das von dem amerikanischen Musikwissenschaftler Robert Levin rekonstruierte Fragment verrät viel von Mozarts Genie. Christian-Pierre La Marcas Bruder Adrien übernimmt hier den Violapart. Die Arie „Giusto amor tu che m’accendi“ aus der Serenata „Gli orti esperidi“ erinnert daran, dass der vielseitige Porpora auch den legendären Kastraten Farinelli unterrichtete. Die Cellobegleitung bietet einen interessanten Kontrast zu der Stimme des großartigen Countertenors Philippe Jaroussky. Zu hören ist außerdem La Marcas Transkription der „Danse des ombres heureuses“ aus Christoph Willibald Glucks Oper „Orphée et Eurydice“. Ein Album, das nicht nur durch seine musikalische Qualität, sondern auch wegen des inhaltlichen roten Fadens voll und ganz zu überzeugen vermag.

Corina Kolbe, 11.03.2023


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