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N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



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Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi, Alessandro Scarlatti, Benedetto Marcello

Bach & l’Italie (Chromatische Fantasie, Italienisches Konzert u.a.)

Justin Taylor

Alpha/Note 1 ALP998
(72 Min., 3/2023)

An der Beschäftigung mit Bachs Italophilie herrscht ja auch auf Tonträger kein Mangel. Weshalb der Titel des neuen Albums des französisch-amerikanischen Cembalisten Justin Taylor wenig originell anmutet. Doch „Bach & l´Italie“ spult eben nicht einfach ausgewählte Originalkompositionen und Bearbeitungen ab, mit denen sich Bach für die italienischen Concerti erwärmte. Taylor präsentiert ein klug zusammengestelltes Recital, bei dem sich Bachs Schöpfergeist und die Einflüsse Italiens zu einem runden, organischen Programm verbinden.
Immer wieder streut Taylor da, zwischen die bekannten Bach-Kompositionen wie die „Chromatische Fantasie“, das „Italienische Konzert“ und die Cembalo-„Toccata“ BWV 914 kleinere Cembalo-Stücke von Benedetto Marcello (Sonatensätze), Alessandro Scarlatti (Toccaten) sowie Vivaldi ein (vom berühmten Venezianer hat Taylor das Largo aus dessen Flötenkonzert RV 443 arrangiert). Und selbstverständlich dürfen auch einige von Bachs Marcello- und Vivaldi-Transkriptionen nicht fehlen.
Großen Genuss bereitet aber nicht nur der fließende Dialog zwischen dem Italien-Schwärmer Bach und den bewunderten Kollegen. Taylor geht diese musikalische Reise über die Alpen mit zupackender Virtuosität und herrlichem Schwung, geschmackvoller Ornamentik und rhythmischer Raffinesse an. Wobei er sich für diese Bach-Route mit dem um 1730 gebauten und im französischen Schloss Assas beheimateten Cembalo einen klangprächtig aufgelegten Gefährten ausgesucht hat.

Guido Fischer, 11.11.2023


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