Man kennt diese Sorte selbstverliebt um sich kreisender Gitarrenmusik, der allenfalls Gitarristen ein technisches Interesse abgewinnen können. Der Holländer Olaf Tarenskeen hat nun ein Soloalbum vorgelegt, das sich wohltuend von solchen gedankenlosen Fingerspielereien abhebt. Obwohl er die klassischen Spieltechniken beherrscht und gleichzeitig so manche Lektion bei Joe Pass gelernt hat, stellt er seine Virtuosität immer in den Dienst der Musik. Seine Kompositionen sind Kleinodien des Genres: frei von Klischees, dabei melodisch eingängig und harmonisch wie rhythmisch häufig überraschend. Eine schöner als die andere, bringen sie den warmen Klang des akustischen Instruments voll zur Geltung.
Entspannte Improvisationen komplettieren die geschmackvolle Platte. Olaf Tarenskeen ist ein leuchtender neuer Stern am Gitarrenhimmel, dessen samtener Glanz nicht nur die Herzen von Kennern wärmt.
Jürgen Schwab, 01.09.2007
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