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© Elke A. Jung-Wolff
1.000.000.000 – in Worten: eine Milliarde – Euro schwer ist das Corona-Hilfspaket der Bundesregierung zur Kulturförderung ausgefallen. Das klingt nach einer Menge Geld, um den notleidenden Kulturschaffenden wieder auf die Beine zu helfen. „Wir werden Kinos und Musikclubs, Gedenkstätten und Museen, Theater und Festivals und viele andere Kultureinrichtungen dabei unterstützen, nach der Corona-Zwangspause so früh wie möglich wieder ihre Tore zu öffnen“, lässt sich die Kulturstaatsministerin Monika Grütters zitieren. „Für uns sind Erhalt und Sicherung der kulturellen Infrastruktur Deutschlands der Schlüssel, um wieder Arbeitsmöglichkeiten für Künstlerinnen, Künstler und Kreative bundesweit zu schaffen.“ Das Hilfspaket „Neustart Kultur“ teilt sich in vier Bereiche. Ein erster Block deckt pandemiebedingte Investitionen in Kultureinrichtungen ab, die zum Erhalt der Kulturlandschaft beitragen sollen. Part 2 soll, aufgeteilt nach Sparten, kleinere und mittlere Kultureinrichtungen unterstützen sowie privatwirtschaftliche Projekte, denen nun die Gelder fehlen. Mit einem dritten Teil sollen alternative und digitale Angebote gefördert werden. Topf 4 ist dazu gedacht, Einnahmeausfälle und Mehrkosten zu kompensieren. Im Großen und Ganzen scheint die Kulturbrache mit diesem Paket Leben zu können, auch wenn sich Soloselbstständige sicher eine bessere Unterstützung gewünscht hätten. Olaf Zimmermann, der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, ist nach anfänglichen Zweifeln ob der Größe des Fonds zufrieden: „Der Kulturinfrastrukturfonds kommt, die Abwrackprämie nicht, das sind zwei wichtige Nachrichten. Die Kultur wurde eben nicht vergessen, wie gerne in den letzten Wochen immer mal wieder behauptet wurde.“ Doch wie gut sich die Kulturbranche nach dem Shutdown tatsächlich erholen wird und wie sehr die Angebote der wieder geöffneten Häuser vom Publikum angenommen werden, das bleibt wie so vieles in dieser Zeit abzuwarten.
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