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„Never change a winning team“ – nach diesem Prinzip waren Pianist Leif Ove Andsnes und Dirigent Antonio Pappano 2010 wieder ins Studio gegangen, um nach der Top-Einspielung der ersten zwei Klavierkonzerte von Sergei Rachmaninow nun auch die beiden übrigen aufzunehmen. Statt der Berliner Philharmoniker war jetzt das London Symphony Orchestra dabei. Die Wahl hat sich jedoch ausgezahlt. Denn an Klangintensität und orchestraler Schlagkraft ergänzt man sich ideal mit Andsnes, der im berühmten, jetzt erstmals auf Vinyl veröffentlichten 3. Klavierkonzert nicht nur einfach auf die Virtuosenkarte setzt. Selten hat man das Wechselbad aus Melancholie und Ekstase so zwingend hintergründig und doch so diesseitig erlebt. „Es macht eine sinnliche Freude, dieses Konzert zu spielen“, hat Andsnes einmal zugegeben. Man hört es.
Guido Fischer, 29.05.2021, RONDO Ausgabe 3 / 2021
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Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr