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1970 ging ein Ruck durch die Bach-Gemeinde. In jenem Jahr veröffentlichte Nikolaus Harnoncourt eine „Matthäus-Passion“, die angesichts auch ihrer „authentischen“, streng reduzierten Chor-Besetzung vielen zu blutleer vorkam. 30 Jahre später ließ Harnoncourt eine zweite Studioaufnahme folgen. Und dass dieser Alte Musik-Doyen eben doch kein Dogmatiker war, bewies er mit dieser zweiten, gleichermaßen epochalen Einspielung. Nicht nur brachte er jetzt mehr Vokalfarbe ins Spiel, indem er statt des einstigen Knabenchors einen gemischten Chor einsetzte. Auch die Besetzung wurde wieder aufgestockt. Und für die spirituelle Ausdruckstiefe dieser Musik hatte Harnoncourt mit u. a. Christoph Prégardien (Evangelist), Matthias Goerne (Jesus), Bernarda Fink und Dorothea Röschmann ein bis heute einzigartiges Solistenensemble zusammengestellt.
3 LPs – Warner
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Guido Fischer, 28.05.2022, RONDO Ausgabe 3 / 2022
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Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr