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Valery Gergiev hat nicht nur schon unzählige Gewitter und Stürme miterlebt – er hat sie als fulminanter Opern- und Konzertdirigent allesamt selber ausgelöst. Doch mittlerweile ziehen immer wieder dunkle Wolken über ihm auf. Denn Gergiev ist ein enger Freund von Russlands Präsident Putin. Und so melden sich weiterhin äußerst kritische Stimmen zu Wort, die seine moralische Eignung als zukünftiger Chef der Münchner Philharmoniker anzweifeln. Wie heftig ihm dann der Gegenwind ins Gesicht bläst, wurde jüngst bei der Vorstellung des Programms der Musikfestspiele Saar deutlich. Da das Festival im Frühjahr unter dem Motto „Polen“ steht, soll der polnische Botschafter mit der Entziehung der Schirmherrschaft gedroht haben, wenn Gergiev mit den Philharmonikern gastiert. Das Orchester hat zwar sofort dementiert, dass ein Gergiev-Dirigat überhaupt geplant war. Dabei spielt das Orchester mit ihm noch einen Tag zuvor in Paris. Wer aber auch immer Recht haben sollte: Dass allein eine solche verwirrende Nachrichtenlage eine derart heftige Diskussion um Gergiev auslösen kann, zeigt, was für ein Image er aktuell hat.
Guido Fischer, 15.11.2014, RONDO Ausgabe 6 / 2014
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