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Vor wenigen Wochen kam es endlich zum überfälligen Wiedersehen zwischen Charles Dutoit und dem Orchestre Symphonique de Montréal, das er immerhin ein Vierteljahrhundert geleitet und in dieser Zeit zum einem Top-Orchester gemacht hatte. Nach sage und schreibe 14 Jahren der völligen Funkstille gastierte Dutoit mit fast 80 Jahren wieder beim OSM. Und mit Werken von Berlioz, Ravel und Strawinski knüpfte man an die gemeinsame und enorm ertragreiche Tonträger-Ära 1980 - 2000 an. Vor allem französisches und russisches Repertoire machen denn auch den Schwerpunkt einer jetzt veröffentlichten Box aus, die das von Dutoit ausgelöste Orchesterleuchten in wunderbarsten Farben, großzügig ausgekosteten Stimmungsbildern und in aller Brillanz widerspiegelt. Bis auf ganz wenige musikalische Sidesteps (u.a. Ouvertüren von Mendelssohn, Orffs „Carmina Burana“) präsentieren Dutoit & das OSM so entlang all der Orchester-Klassiker und -Hits von Debussy bis Strawinski, von Franck, Bizet, Rimski-Korsakow und Mussorgski ein in allen Belangen gelungenes bis spektakuläres Panorama ihrer Zusammenarbeit. Mit Ravels „Daphnis et Chloé“ hatte man 1980 den diskografischen Startschuss dafür gegeben. Und auch in den im Oktober 2000 entstandenen, letzten Aufnahmen von Werken Piazzollas und Theodorakis´ versteht man sich natürlich blendend. Aber schließlich sollte man ja erst zwei Jahre später im Streit auseinander gehen.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 2 / 2016
In deutschen Noten-Bibliotheken wird man an den Kopierern warnend auf die Nutzungsrechte […]
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Wo kam das auf einmal her? Fragte man sich, als im November vergangenen Jahres dieser Schubert-Zyklus mit Nikolaus Harnoncourt und dem Chamber Orchestra of Europe aus den ORF-Archiven wie von Zauberhand wiederauftauchte. Harnoncourt war mit dem Kammerorchester eng verbunden, die Schubert-Sinfonien hatte er beim von ihm gegründeten Styriarte-Festival in Graz 1988 wellenschlagend dargeboten. Nun ist der Live-Mitschnitt auf 4 CDs erhältlich. Sowohl der Dirigent als auch das Orchester beweisen […] mehr »