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(c) Jan Kobel
„First Recording in the Original Version“ – 1982 kündigte das amerikanische Nonesuch-Label eine Neuaufnahme von Bachs h-Moll- Messe an, die es in sich hatte. Gerade einmal aus zehn Sängerinnern und Sängern bestand der Chor. Diese solistische Vokalbesetzung begründete der amerikanische Dirigent Joshua Rifkin mit der Quellenlage. Damals ging ein Raunen durch die Bach-Welt. Mittlerweile haben Alte Musik-Dirigenten wie Konrad Junghänel und Marc Minkowski sich mit den Ideen Rifkins anfreunden können. Der New Yorker ist aber genauso ein Fan des Ragtime-Königs Scott Joplin, seit jeher. Doch „ob Alte Musik oder Neue Musik – für Joshua Rifkin steht die historische Wahrhaftigkeit im Mittelpunkt seiner Forschung und Aufführungspraxis. Er möchte das Wesen der Dinge erfassen und mit seiner ansteckenden Leidenschaft verlebendigen.“ Mit diesen Worten hat die Stadt Schwäbisch Gmünd ihre Entscheidung begründet, Rifkin mit dem „Preis der Europäischen Kirchenmusik 2020“ auszeichnen. Überreicht wird er im Rahmen des „Festivals Europäische Kirchenmusik“, das ab dem 15. Juli in der einstigen baden-württembergischen Reichsstadt stattfindet.
Reinhard Lemelle, RONDO Ausgabe 1 / 2020
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Wo kam das auf einmal her? Fragte man sich, als im November vergangenen Jahres dieser Schubert-Zyklus mit Nikolaus Harnoncourt und dem Chamber Orchestra of Europe aus den ORF-Archiven wie von Zauberhand wiederauftauchte. Harnoncourt war mit dem Kammerorchester eng verbunden, die Schubert-Sinfonien hatte er beim von ihm gegründeten Styriarte-Festival in Graz 1988 wellenschlagend dargeboten. Nun ist der Live-Mitschnitt auf 4 CDs erhältlich. Sowohl der Dirigent als auch das Orchester beweisen […] mehr »