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Die Münchner Philharmoniker haben Lahav Shani zum neuen Chefdirigenten gewählt © Tobias Hase
Diese Personalie war schon lange ein offenes Geheimnis – nun ist es offiziell: die Münchner Philharmoniker haben ab 2026 endlich wieder einen Chefdirigenten. Es wird der Israeli Lahav Shani und damit einer der gefragtesten Pult-Stars in seiner Altersklasse sein. Mit seinen 34 Jahren hat er es schon ziemlich weit gebracht. Fünf Jahre nach seinem Durchbruch beim renommierten Bamberger Mahler-Dirigentenwettbewerb 2013 übernahm er erst das Rotterdam Philharmonic Orchestra, das einst von Valery Gergiev an die europäische Spitze geführt worden war. Zwei Jahre später folgte für den in Tel Aviv geborenen Shani dann der wichtigste Ritterschlag, als er beim Israel Philharmonic Orchestra den Chefdirigentenposten von Zubin Mehta übernahm. Und dieses Amt wird Shani natürlich auch dann weiter bekleiden, wenn er in drei Jahren seine Jetset-Zelte an der Isar aufschlagen wird.
Denn ganz exklusiv sind Dirigenten vom Schlage Shanis schließlich schon lange nicht mehr zu haben. Was jedoch den Glückshormonschub weder bei den Münchner Philharmonikern noch beim lokalen OB bei der Präsentation schmälern konnte. Als ein „Meilenstein in der Münchner Kulturgeschichte“ und eine „Sensation“ bezeichnete das Stadtoberhaupt die einstimmige Wahl Shanis. Und auch die Sprecherin des Orchestervorstands, Alexandra Gruber, konnte verraten: „Er ist einer von uns.“ Über fünf Jahre läuft zunächst der Vertrag zwischen Shani und den Münchner Philharmonikern, die seit der Trennung von Shanis Vorgänger Valery Gergiev führungslos waren. Bis zum Jahr 2026 will man die gemeinsame Zukunft aber mit so manchen Gastspielprojekten schon vorbereiten – wie etwa 2024, wenn Shani das Orchester bei „Klassik am Odeonsplatz“ dirigiert.
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