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Elektronik aller Art, Bekleidung, Medikamente sind nur einige der vielen Verkaufsschlager, mit denen China zum Exportweltmeister aufgestiegen ist. Doch auch bei der Geigenproduktion ist man mittlerweile spitze. Wobei sich besonders ein Städtchen mit gerade einmal 200 000 Einwohnern zum Cremona des Ostens entwickeln konnte. In Huangqiao werden nämlich jedes Jahr mehr als 950 000 Geigen hergestellt. Davon werden 720 000 Stück exportiert, was 53 Prozent der chinesischen Geigenexporte ausmacht. Die Instrumente werden unter anderem nach Europa, Nordamerika, in den Nahen Osten und nach Südafrika verschifft. Doch nicht nur die Exporte spülen reichlich Dollars in die Kassen (es sind um die 145 Millionen Dollar). Auch Huangqiaos Bevölkerung hat unmittelbar etwas von diesem Violinboom. „Von den Einwohnern sind mehr als 30 000 im Geigenbau tätig, was nicht nur Arbeitsplätze schafft, sondern auch ihr Leben bereichert“, so ein städtischer Beamter gegenüber der Global Times.
Reinhard Lemelle, 01.04.2023, RONDO Ausgabe 2 / 2023
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