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Wie der Kollege Mahler war auch Richard Strauss ein eingefleischter Naturbursche. Aus seinem Garmischer Arbeitszimmer konnte er sich direkt am Anblick der bayerischen Berge erfreuen. All diese Impressionen haben sich denn auch in seiner prächtigen „Alpensinfonie“ niedergeschlagen. Und bei diesem Showpiece kann jeder Orchestermusiker zeigen, was er so draufhat. Bis in die hintersten Reihen brillant besetzt war nun auch das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das 2019 im Berliner Konzerthaus unter der Leitung von Vladimir Jurowski diesen Strauss-Schlager makellos perfekt präsentierte und dabei die Alpenszenerie derart plastisch umsetzte, dass man selbst vor den heimischen Boxen nur ins Staunen gerät – angesichts solcher Klangnaturschauspiele!
Guido Fischer, 02.12.2023, RONDO Ausgabe 6 / 2023
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Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr