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Da staunte man wirklich nicht schlecht. Selbst Ex-Kanzler Schröder, der ansonsten seinen Spezi Putin als „lupenreinen Demokraten“ verteidigt, musste kürzlich feststellen, dass die Rolle Russlands im Ukraine- Konflikt und auf der Krim nicht unbedingt völkerrechtlich lupenrein sei. Trotzdem muss der Präsident nicht befürchten, dass ihm jetzt die prominenten Gefolgsleute weglaufen. Nachdem Gergiev bereits Putins Schwulen- und Lesben-Gesetz verteidigt hatte, nahm er jetzt auch die Kämpfe um die Ukraine zum Anlass, einmal Klartext zu reden. „Wir hören dort offene faschistische Parolen. Und sie kommen von Menschen, die fast das komplette Land kontrollieren.“ An dieser Diagnose ist noch nicht alles falsch. Aber dass Gergiev daraus schlussfolgert, dass man solche Tendenzen nur in den Griff bekommen kann, indem man wie Putin rücksichts- und mitleidlos draufschlägt, ist schon bedenkenswert.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 2 / 2014
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