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Früh hatte sich César Franck, dieser belgischfranzösische Orgelgigant, auch für die geistliche Musik erwärmt. Doch weder sein Erstlingsoratorium »Ruth« noch seine reifen Würfe wie »Les béatitudes« wurden so populär wie etwa das Requiem seines Freundes Gabriel Fauré. Ende März aber ging ein Ruck durch die Franckgemeinde: In seiner Geburtsstadt Lüttich erlebten nicht weniger als drei Oratorien von ihm ihre späte Uraufführung! Natürlich waren »La tour de Babel«, »La plainte des Israélites« und »Le cantique de Moïse« den Franckforschern nicht unbekannt. Doch erst nachdem die Musikwissenschaftlerin Danielle Deheselle sich durch den Manuskriptberg gearbeitet hatte, der in der Pariser Bibliothèque nationale de France lagert, konnten die drei kurzen Werke ihren ersten Praxistest bestehen.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 2 / 2009
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