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Valery Gergievs Mariinsky Orchester hat eins, wie auch das Amsterdamer Concertgebouw Orchestra. Und selbst die Alte Musik-Fahrensmänner Gardiner, Savall und Christie gehören zur erlesenen Schar an Musikern, die ein eigenes Label gegründet haben. Nun wurden innerhalb weniger Tage in Berlin zwei weitere Neugründungen vorgestellt. Die Berliner Philharmoniker vermeldeten, dass sie unter dem Namen „Berliner Philharmoniker Recordings“ ab sofort vor allem sinfonische Werke als CDs und DVDs herausbringen werden. Daraufhin ließ auch Daniel Barenboim die Katze aus dem Sack: Sein Label „Peral Music“ (Peral ist das spanische Wort für „Birnbaum“, das sich aus dem Jiddischen„Barenboim“ ableitet) wendet sich an ein jüngeres Klassikpublikum und vertreibt die Aufnahmen daher ausschließlich online über iTunes. Aber wurde diesen illustren Namen denn kein Blankovertrag für Projekte aller Art von einem der Großlabel angeboten? Anscheinend nicht, denn wie der für Medien verantwortliche Orchestervorstand Olaf Maninger der Berliner Philharmoniker erläuterte, gehe es den Konzernen vor allem um Starkult – und gut verkäufliche Solisten.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 3 / 2014
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Stimmt’s? Für heutige Ohren kaum noch vorstellbar sind die Reibungen und Schwebungen im Klang entfernter Tonarten, mit denen man in der Musik vor 1650 leben musste. Oder sogar gut lebte. Sie verliehen den Tonarten Charakter und unterschiedliche Farben. Diesen Faltenwurf hat die heute übliche gleichstufige Stimmung glattgebügelt. Doch es gibt einen dritten Weg: Die „Wohltemperierte Stimmung“, die Andreas Werckmeister entwickelt hatte und deren Durchführung er beschrieb (das Stimmen […] mehr »