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N° 1354
20.04. - 01.05.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Wolfgang Amadeus Mozart

Die Konzerte für mehrere Klaviere und Orchester

MultiPiano Ensemble, English Chamber Orchestra

Hyperion/Note 1 CDA 68367
(58 Min., 9/2014)

Reine Mozart-Freude: Schade, dass Mozart nicht noch mehr konzertante Werke für mehrere Klaviere und Orchester komponiert hat als die drei, die so gerade eine CD füllen. Man nimmt Johann Sebastian Bachs Concerti für mehrere Cembali noch als Inspirationsquelle im Hintergrund wahr, wenn man begeistert dem delikaten, satztechnisch höchst raffinierten Miteinander der Solopartien lauscht. Das „MultiPiano Ensemble“ zelebriert dieses feine Netzwerk mit einem Höchstmaß an Präzision und Ensemble-Disziplin: Lockeres, durchsichtiges Non-Legato-Spiel von bemerkenswerter Brillanz, ideal ausbalancierte Phrasen – all dies auf Basis eines schlechthin perfekten Zusammenspiels, bei dem kein Blatt zwischen die zwei bzw. drei Solisten passt. Der israelische Pianist Tomer Lev ist der Kopf des MultiPiano Ensembles, dass sich dem reichen Repertoire der Musik für mehrere Tasteninstrumente verschrieben hat. Mit ihm spielen kongenial die aus der ehemaligen Sowjetunion stammende Berenika Glixman, der aus Russland stammende Daniel Borovitzky sowie der Nachwuchs-Pianist Alon Kariv, der im Larghetto und Allegro für zwei Klaviere und Orchester eine der Solopartien übernahm. Letzteres Werk, ursprünglich Fragment geblieben, wurde von Tomer Lev komplettiert. Das English Chamber Orchestra begleitet vorzüglich unter Leitung von Stephanie Gonley – was könnte man dem vollkommenen Solo-Spiel, das hier geboten ist, auch anderes hinzufügen als eine lichte orchestrale Ummantelung?

Michael Wersin, 12.06.2021


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