Supraphon/Note 1 SU4306
(71 Min., 11/2021)
Was zunächst als Streichquintett angedacht war, um sodann zur vierhändigen Klaviersonate umgeschrieben zu werden, sollte schließlich als Klavierquintett op. 34 seine endgültige Form finden. Jahre hatte Johannes Brahms gebraucht, bis er auch dank seiner engsten Berater wie Joseph Joachim endlich den finalen Schlüssel zu seinen bedeutendsten und meist(ein)gespielten Kammermusikwerken fand. Jetzt hat das tschechische Pavel Haas Quartet sich nicht allein mit dem israelischen Pianisten Boris Giltburg für eine ungemein packende Neuaufnahme dieses Klavierquintetts zusammengetan. Mit Gast-Bratscher Pavel Nikl lässt man auf das verworfene Streichquintett ein Original für zwei Geigen, zwei Bratschen und Violoncello folgen – mit Brahms’ 2. Streichquintett op. 111. Zwei Klassiker der Romantik also – bei denen den Musikern beim Spielen unüberhörbar das Herz doppelt und dreifach aufgegangen sein muss. Denn all die Stimmungen und Effekte, die von sentimentalem Zauber über hemdsärmelige Robustheit bis hin zu lebensbejahendem Schwung reichen, haben die Musiker nicht einfach ungemein souverän, eindringlich und mitreißend aus einem Guss eingefangen. Man war mit genauso viel Geist und Gefühl bei der Sache. Großartig.
Guido Fischer, 25.06.2022
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