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N° 1356
04. - 11.05.2024

nächste Aktualisierung
am 11.05.2024



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Eugène Ysaÿe

Sechs Sonaten für Solo-Violine op. 27

Hilary Hahn

DG/Universal 002894864176
(65 Min., 11 & 12/2022)

Eine halbe Ewigkeit ist es inzwischen her, dass Hilary Hahn 1997 ihr Debüt mit ausgewählten Solo-Werken von Johann Sebastian Bach gab und damit den Grundstein für ihre (auch diskografische) Karriere legte. Bachs Partiten- und Sonaten-Konvolut hat sie sich später dann zwar immer wieder gewidmet. Doch um die sechs Sonaten für Solo-Violine, mit denen der Belgier Eugène Ysaÿe eben auch Bach (und das bisweilen notengetreu) seine Reverenz erwies, hat sie bislang einen Bogen gemacht. Dafür aber legt die einst von dem Ysaÿe-Schüler Jascha Brodsky ausgebildete Geigerin das halbe Sonaten-Dutzend nun in einer Ausnahmeaufnahme vor!
Denn so sehr Hahn die hochvirtuosen Herausforderungen mit meisterlicher Brillanz hinlegt, so macht sie gleichermaßen mühelos die bisweilen bis zum Bersten gespannten Ausdruckswelten zu wahren Klangabenteuern, ja fesselnden Mini-Dramen. Mal dreht sie in Sachen Furor und Motorik voll auf, ohne jedoch nur annähernd aus der Kurve zu fliegen. Dann wieder lotet sie die verdichteten Stimmverläufe mit ihren neobarocken Anleihen mit atemberaubender Fragilität aus („Les furies“). Wobei Hahns dynamische Palette schier unendlich fein zu sein scheint. Auch die Aufnahmetechnik hat hier wirklich Großes geleistet.

Guido Fischer, 05.08.2023


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