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N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



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Camille Saint-Saëns, Alexander Glasunow

Violinkonzert Nr. 3 h-Moll, Violinkonzert a-Moll

Rudolf Koelman, Sinfonietta Schaffhausen, Paul K. Haug

Challenge CC72951
(46 Min., 11/2021)

Der heute 63-jährige Rudolf Koelman zählt zu den herausragenden Violinvirtuosen der Niederlande. Er war der letzte Schüler des legendären Jascha Heifetz und wirkte auch einige Jahre als Konzertmeister des Concertgebouw-Orchesters Amsterdam. Seine eindrucksvolle Diskografie weist ihn auch als exzellenten Kammermusiker und Paganini-Interpreten aus. Sein neues Album widmet er seinem Lehrer Heifetz und zwei Konzerten, die jener besonders schätzte: Das Glasunow-Konzert spielte Heifetz als 13-Jähriger unter dessen Leitung.
Schon nach wenigen Takten des dritten Konzerts von Saint-Saëns erliegt man dem sinnlichen Zauber von Koelmans warmem, körperhaft-vollem Ton, mit dem er eine wunderbare Balance hält zwischen Ausdruckskraft und Eleganz, zwischen melodischem Strömen und blitzsauberer, fulminanter Technik. In beiden Werken lässt er die Sinnlichkeit und die Eleganz der alten Violingötter wieder aufleben, und so beschwört er hier mit Charisma und großer gestalterischer Intelligenz deren unwiderstehliche geigerische Magie. Die teuflisch schwere Solokadenz des Glasunow-Konzerts habe ich selten so lupenrein und stringent gehört. So gelingt dem Amsterdamer hier mit der beherzt mitgehenden Schaffhausener Sinfonietta in beiden Konzerten eine großartige, unter die Haut gehende, minutiös durchgeformte und klangschöne Interpretation von überragender Qualität: Ein preiswürdiges Album.

Attila Csampai, 02.09.2023


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