home

N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



Lange hat sich der Trompeter Andre Schoch, Mitglied der Berliner Philharmoniker, für sein Solo-Albumdebüt Zeit gelassen. Doch statt sich jetzt musikalisch von seinen verschiedenen Seiten zu präsentierten, ist Schoch erst einmal den ganz klassischen Repertoire-Weg gegangen. Keine Ausflüge in die Gegenwart oder in stilistische andere Gefilde sind auf dem mit „Core“ betitelten Album zu hören. Vielmehr spannt er zusammen mit dem luftig locker aufspielenden Stuttgarter Kammerorchester sowie Dirigentin Susanne von Gutzeit den Bogen vom Barock bis zur Klassik.
Wer nur noch grob die Diskografie des französischen Allesspielers Maurice André im Hinterkopf hat, für den sind die Stücke und ihre Komponisten keine Unbekannten. Ob es sich dabei nun um die Trompetenkonzerte von Johann Wilhelm Hertel oder Johann Melchior Molter handelt. Und auch das zweisätzige Opus von Leopold Mozart hört man heute immer wieder mal, genauso wie das C-Dur-Konzert des Haydn-Bruders Michael. Zusammen mit dem beliebten, von Telemann stammenden Finalwerk befindet man sich in vertrauten Klangwelten. Und Schoch bewegt sich mit seinem fein geschliffenen Ton, seiner flexiblen Kantilenenkunst, seiner strahlenden Leuchtkraft sowie „natürlichen“ Brillanz durch diese Musik so selbstverständlich wie ein Fisch durchs Wasser.

Guido Fischer, 25.11.2023


Diese CD können Sie kaufen bei:

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen


Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.



Kommentare

Kommentar posten

Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.

Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr


Abo

Top