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N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



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Johann Bernhard Bach, Carl Philipp Emanuel Bach, Johann Christian Bach, Johann Sebastian Bach

Bäche – Orchestrales der Familie Bach

Pavel Strugalev, Neue Philharmonie Westfalen, Bernhard Forck

hd-klassik/Klassik Center Kassel SC832301
(55 Min., 5/2021)

Dieses vom Berliner Barockgeiger Bernhard Forck zusammengestellte und geleitete Programm vereint herausragende Orchesterwerke ausgewählter Mitglieder der Bach-Familie, also neben Johann Sebastians bekanntem Doppelkonzert für Oboe und Violine in c-Moll (BWV 1060) zwei stürmische Sinfonien seiner Söhne Carl Philipp Emanuel und Johann Christian, sowie eine kaum bekannte französische Ouvertüre seines in Eisenach wirkenden Cousins Johann Bernhard Bach (1676-1749).
Als langjähriger Konzertmeister der Akademie für Alte Musik Berlin zählt Forck zu den führenden Akteuren der deutschen Originalklangszene, und so befeuert er hier als „primus inter pares“ eine handverlesene Auswahl von Mitgliedern der 1996 gegründeten Neuen Philharmonie Westfalen zu einer ungemein frischen, stilsicheren und wahrlich mitreißenden „historisch orientierten“ Spielweise, die ohne weiteres mithalten kann mit dem Furor spezieller Barock-Ensembles.
Die Gegenüberstellung von Werken verschiedener Generationen derselben Familie vermittelt einen starken Eindruck von der unglaublichen musikalischen Revolution, die sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Europa anbahnte, im Vorfeld der politischen und sozialen Umbrüche. So erleben wir in der eleganten französischen Ouvertüre des Johann Bernhard Bach und ebenso im Doppelkonzert Johann Sebastians noch eine weitgehend heile, geordnete Welt, während die beiden Sinfonien der Bach-Söhne mit stürmischer Vehemenz den anstehenden kulturellen Wandel ankündigen und die emotionale Befreiung des Menschen propagieren. Der Grundsatz des „einheitlichen Affekts“ wird hier regelrecht gesprengt.

Attila Csampai, 13.01.2024


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