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N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



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Arcangelo Corelli, Jean-Baptiste Quentin (le jeune)

Flötensonaten

Anna Besson, Myriam Rignol, Jean Rondeau

Alpha/Naxos ALPHA1022
(75 Min., 7/2022)

Fast zehn Jahre ist es nun schon her, dass der französische Cembalist Jean Rondeau sich mit u.a. der französischen Flötistin Anna Besson für so manche Sonaten von Jean-Baptiste Quentin (le jeune) erwärmen konnte. Komponiert hatte Monsieur, der das Zepter des Spätbarocks hochhielt und als Violinist an der Pariser Oper wirkte, diese für wahlweise Violine oder Traversflöte.
Nun haben Rondeau & Besson zusammen mit der Gambistin Myriam Rignol drei weitere Quentin-Sonaten aufgenommen bzw. mit drei Sonaten von Arcangelo Corelli kombiniert. Sie stammen aus den 12 Violinsonaten op. 5 des Italieners. Ein halbes Dutzend davon wurde in den 1730er Jahren von einem französischen Verleger in Frankreich für Traversflöte eingerichtet. Die Werke mussten dementsprechend den spieltechnischen Möglichkeiten der Flöte angepasst werden. Was ihnen mehr als nur gutgetan hat. Denn plötzlich entwickeln sie ein nobles Eigen- und Innenleben ganz nach dem französischen Geschmack. Und wie bei den Quentin-Sonaten belauscht man von betört bis verzaubert dieses Trio um Anne Besson mit ihrem mal strahlend, mal erlesenen Ton. Erstaunlich, wie auf diese Weise und auf diesem Niveau aus scheinbarer Massenware kostbarste Meisterwerke werden.

Guido Fischer, 10.02.2024


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