Mons Records/Sunnymoon 7 86497 41452 9
(68 Min., 10/1999) 1 CD
Derrick James und Wesley "G" sind – das sollte sich durch dieses Album ändern - Jazzfreunden bislang kaum, allenfalls durch ihre Zusammenarbeit mit Christoph Spendel bekannt. Erfährt man, wo sie bislang ihre Brötchen verdienten - ersterer z. B. bei Whitney Houston und Gloria Estefan, letzterer bei Percy Sledge und B. B. King - erstaunt es auch nicht. Derrick James ist ein talentierter, von musikalischer Vitalität überschäumender Saxofonist. Bei einem Debüt zeigt man gerne in einem abwechslungsreichen Programm, was man alles so "drauf hat": James komponiert ansprechende Themen, hat einen sehr persönlichen Klang auf dem Sopran und ist ein zupackender Tenorist mit muskulösem Sound. Einen stärkeren Eindruck hinterlässt jedoch sein Altsaxofon-Spiel, besonders wenn er schlicht und ergreifend Blues spielt wie im Titelstück "Spirit of The Moment". In James' Alt-Spiel lebt etwas von Cannonball Adderleys Jubelsang fort, in seinem Sound etwas vom fülligen Wohlklang der "Alten".
Der deutsche Gitarrist Wesley "G" Gehring liebt Django Reinhardt, hat seinen Wes Montgomery und seinen Joe Pass gewinnbringend studiert. Er musiziert enstpannt-zurückhaltend, vielleicht eine Spur zu verhalten, macht jedenfalls keine artistische Show aus seinen Gaben. Niveauvoll agieren auch die von Stück zu Stück wechselnden europäischen Mitspieler, darunter der Pianist Jean Yves Jung, der Bassist Diego Imbert und der Schlagzeuger Oliver Strauch. Aufmerksame Jazzfreunde werden nach diesem Album den Namen Derrick nicht mehr nur mit Horst Tappert verbinden.
Marcus A. Woelfle, 22.06.2000
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