Teldec/Warner Classics 3984-22660-2
(60 Min., 2/1998, 2/1999) 1 CD
Die Kompositionen des Letten Peteris Vasks sind denkbar weit entfernt von den kühl funkelnden Klängen der westeuropäischen zeitgenössischen Musik. Vasks kommt in erster Linie von Schostakowitsch, übernimmt Elemente der lettischen Folklore ebenso wie Aspekte der Avantgarde. Alle kompositorischen Mittel dienen einzig und allein dem musikalischen Ausdruck, der stets von Trauer und Melancholie durchweht ist. In Vasks’ für Gidon Kremer komponiertem Violinkonzert "Fernes Licht" schlägt der Ausdruck jedoch oft in Sentiment um. So engagiert Kremer das Stück auch interpretiert – die Gegenüberstellung von Chaos (dissonante Aleatorik) und Beruhigung (tonale Melodik) wirkt auf die Dauer allzu plakativ und larmoyant. Weit mehr überzeugt die Streichersinfonie "Stimmen", doch die liegt bereits in einer unschlagbaren Aufnahme mit dem Ostbottnischen Kammerorchester vor (Finlandia/Warner Classics 4509-97892-2).
Thomas Schulz, 31.05.1999
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