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N° 1354
20.04. - 01.05.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Ludwig Minkus

La Bayadère (Dokumentation)

Orchester der Pariser Nationaloper

TDK/Naxos DV-BLDDLE
(102 Min., 2002) 1 DVD

Rudolf Nurejev - Tänzer - Choreograph - Legende. Der russische Künstler starb 1993 im Alter von 54 Jahren an Aids, doch für seine Startänzer ist er bis heute lebendig. Ein Schlüsselwerk war für ihn die "Bayadère", eine Geschichte über die verschmähte Liebe einer indischen Tempeltänzerin. In Interviews und Proben schaffen die Mitwirkenden bei der Wiederaufnahme von Nurejews Choreographie nach der Vorlage des Klassikers Petipa eine Atmosphäre, die Nurejew und seine Arbeit, seine Faszination lebendig machen. ”Ich wollte, dass der Anblick der 'Bayadère' ihn glücklich macht. Es war für ihn!" erzählt die Primaballerina Isabelle Guérin. Und der Tänzer der Rolle des Solor, Laurent Hilaire erinnert sich: "Etwas hat er trotz seiner Müdigkeit und Erschöpfung nie verloren: Seinen Blick." Ein Blick, der Kraft und Energie ausstrahlte, der Vertrauen schenkte und alles verlangte.
"Bayadère - was ist das?", fragt die Tänzerin Isabelle Guèrain und erklärt: "Liebe, Enttäuschung, Tod und Verrat. Jeder hat das wenigstens ein Mal in seinem Leben erlebt." Wie intensiv die Mitwirkenden jeden Blick und jede Geste studieren und überprüfen, wie glücklich die Tänzerinnen und Tänzer die Resultate harter Arbeit letztendlich macht, davon gibt der Film einen Eindruck.
Es ist etwas Besonderes, bei den Proben mit Ghislaine Thesmar quasi dabei sein zu dürfen. Montagen von Proben und Bühnenfassung zeigen immer wieder die Erfolge des Übens, und Üben durch unermüdliches Wiederholen war ein wesentliches Prinzip in der Arbeit des Meisters Nurejev. Und der Film zeigt Ausschnitte aus Szenen, die als klassische Meilensteine des Tanzes gelten, wie die in weiß gleißende, hypnotisierende "Schattenszene" der Tänzerinnen.
Dieser Film schärft die Zuschauerblicke für Details der Ballettarbeit. Und so ganz nebenbei erfährt man auch, ob den Primaballerinen bei ihren Pirouetten vielleicht manchmal schwindelig wird.

Margarete Zander, 01.09.2007


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