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Wohlhabende Amateurpianisten aufgepasst! Wer in seinem 350-qm-Loft noch ein Fleckchen frei hat, kann sich mit einem fünf (!) Meter langen und LED-blinkenden Tastengeschoss eine wahre Sehenswürdigkeit in die schicke Stube holen. Denn nach Luigi Colani hat die altehrwürdige Klavierfirma Schimmel jetzt den Stararchitekten Daniel Libeskind beauftragt, das klassische Design eines Flügels zu überdenken. Herausgekommen ist das dreifüßige Modell »K 280 DL Concert Grand«, das ganz dem dekonstruktivistischen Geometrieverständnis von Libeskind entspricht. »Solche Klaviere sprechen nicht unbedingt Pianisten an«, muss da selbst der Schimmelchef zugeben.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 2 / 2008
Ihre nicht gerade rühmliche Rolle während des Nationalsozialismus haben die Wiener Philharmoniker […]
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1960 stieg der polnische Komponist Krzysztof Penderecki zu einem der Großmeister der […]
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Stimmt’s? Für heutige Ohren kaum noch vorstellbar sind die Reibungen und Schwebungen im Klang entfernter Tonarten, mit denen man in der Musik vor 1650 leben musste. Oder sogar gut lebte. Sie verliehen den Tonarten Charakter und unterschiedliche Farben. Diesen Faltenwurf hat die heute übliche gleichstufige Stimmung glattgebügelt. Doch es gibt einen dritten Weg: Die „Wohltemperierte Stimmung“, die Andreas Werckmeister entwickelt hatte und deren Durchführung er beschrieb (das Stimmen […] mehr »