Startseite · Klartext · Pasticcio
»Der größte Feind der Stimme ist die Musik«, sagt die Sopranistin Juliane Banse sehr richtig. Doch auch Orchestermusiker leben gefährlich – wie man an Schallbarrieren und Hörschutzgebrauch in Orchestern oft beobachten kann. Bald greifen die Lärmschutzrichtlinien der EU auch bei Sinfonieorchestern. Bei Richard Wagners »Ring des Nibelungen« wird – was kein Wunder ist – die zulässige 85-Dezibel-Grenze fast pausenlos überschritten. Die Violinen bringen es auf bis zu 109 Dezibel. Trompeten und Tuben erreichen Spitzenwerte von 110, die Flöten sogar 118 Dezibel. Dies entspricht in etwa dem Lärm eines Presslufthammers. Der Dirigent Libor Pesek bemängelte indes, die Norm komme zu spät. »Wir sind ohnehin schon alle taub.«
Robert Fraunholzer, RONDO Ausgabe 5 / 2007
Nach Zürich (Opernhaus) und Salzburg (Festspiele) ist Alexander Pereira nun also als Intendant in […]
zum Artikel »
Der kanadische Pianist widmet sich in seiner neuen Einspielung selten zu hörenden Werken von […]
zum Artikel »
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Stimmt’s? Für heutige Ohren kaum noch vorstellbar sind die Reibungen und Schwebungen im Klang entfernter Tonarten, mit denen man in der Musik vor 1650 leben musste. Oder sogar gut lebte. Sie verliehen den Tonarten Charakter und unterschiedliche Farben. Diesen Faltenwurf hat die heute übliche gleichstufige Stimmung glattgebügelt. Doch es gibt einen dritten Weg: Die „Wohltemperierte Stimmung“, die Andreas Werckmeister entwickelt hatte und deren Durchführung er beschrieb (das Stimmen […] mehr »