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(c) Robert & Renate Rössing/Deutsche Fotothek CC BY-SA 3_0
Dmitri Schostakowitschs letztes Werk ist seine im Todesjahr 1975 komponierte Sonate für Viola und Klavier op. 147. Und von ihrem ergreifenden Tonfall her zählt sie zu den absoluten Gipfelstücken für die „moderne“ Bratsche. Doch bis vor kurzem wusste man nicht, dass Schostakowitsch tatsächlich noch mindestens ein zweites Werk für dieses Streichinstrument geschrieben hat. Es datiert auf den 2. Mai 1931 und ist ein zweiteiliges „Impromptu“ (Adagio – Allegro). Entdeckt wurde das Werk nun im Moskauer Staatsarchiv bei der Durchsicht des Nachlasses des russischen Bratschers Vadim Borisovsky. Das Autograph wurde 1931 einem „lieben Alexander Michailowitsch“ gewidmet. Und wie russische Musikwissenschaftler vermuten, handelt es sich dabei um den russischen Bratscher Alexander Mikhailovich Ryvkin, einer der Gründer des Glasunow-Quartetts. Das „Impromptu“ soll den Charakter einer Gelegenheitskomposition besitzen.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 5 / 2017
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