home

N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio

(c) Robert & Renate Rössing/Deutsche Fotothek CC BY-SA 3_0

Pasticcio

Meldungen und Meinungen der Musikwelt

Gewidmet dem „lieben Alexander Michailowitsch“

Dmitri Schostakowitschs letztes Werk ist seine im Todesjahr 1975 komponierte Sonate für Viola und Klavier op. 147. Und von ihrem ergreifenden Tonfall her zählt sie zu den absoluten Gipfelstücken für die „moderne“ Bratsche. Doch bis vor kurzem wusste man nicht, dass Schostakowitsch tatsächlich noch mindestens ein zweites Werk für dieses Streichinstrument geschrieben hat. Es datiert auf den 2. Mai 1931 und ist ein zweiteiliges „Impromptu“ (Adagio – Allegro). Entdeckt wurde das Werk nun im Moskauer Staatsarchiv bei der Durchsicht des Nachlasses des russischen Bratschers Vadim Borisovsky. Das Autograph wurde 1931 einem „lieben Alexander Michailowitsch“ gewidmet. Und wie russische Musikwissenschaftler vermuten, handelt es sich dabei um den russischen Bratscher Alexander Mikhailovich Ryvkin, einer der Gründer des Glasunow-Quartetts. Das „Impromptu“ soll den Charakter einer Gelegenheitskomposition besitzen.

Guido Fischer, 28.10.2017, RONDO Ausgabe 5 / 2017



Kommentare

Kommentar posten

Für diesen Artikel gibt es noch keine Kommentare.


Das könnte Sie auch interessieren

Musikstadt

Athen

Langsam erholt sich die griechische Hauptstadt von der Wirtschaftskrise. Kulturmotor ist dabei das […]
zum Artikel

Gefragt

Concerto Copenhagen 

Harmonische Huldigung!

Das Originalklang-Ensemble und sein Leiter Lars Ulrik Mortensen ­feiern den deutschen […]
zum Artikel

Pasticcio

Teure Sprachlosigkeit

Nun ist es also amtlich: die Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Freistaat Sachsen und dem […]
zum Artikel


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.

Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr


Abo

Top