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Sein Leben hatte durchaus Roman- oder Filmqualitäten, seine Aufnahmen gehören in jede gutsortierte CD-Sammlung, sein Name jedoch ist heute leider viel zu Wenigen ein Begriff: Charles Munch wurde 1891, also vor genau 120 Jahren, im damals deutschen Straßburg geboren und strebte zuerst eine Karriere als Geiger an, schaffte es auch zum Konzertmeister des Gewandhausorchesters und Professor in Leipzig. Zum Dirigentenstab griff er erst mit über 40, mit Ende 50 wurde er dann als Nachfolger von Serge Koussevitzky Chef des Boston Symphony Orchestra. Während seiner 13 Jahre an der Spitze des Orchesters spielte er etliche bis heute maßgebliche Aufnahmen ein, von denen Sony in den letzten Wochen einige in ihrer neuen »Originals«-Serie – in exzellenter Klangqualität – herausgebracht hat, so eine kraftvolle Neunte von Beethoven oder seine gefeierten Debussy-Interpretationen. Jetzt hat das Label erfreulicherweise nachgelegt und macht in einer 8-CD-Box auch Munchs mitreißende Brahms-, Mendelssohn-, Schubert- und Schumann-Einspielungen wieder zugänglich. Ein Muss für alle Freunde energiegeladener Orchesterkunst.
Michael Blümke, RONDO Ausgabe 3 / 2011
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