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(c) Andrej Grilc
Bachs Cembaloschaffen hat bei Andreas Staier auch im Aufnahmestudio einen schwergewichtigen Platz eingenommen. Doch für Bachs Opus Magnum, das „Wohltemperierte Klavier“, musste er erst 65 Jahre werden, bis er es endlich einspielte. Und zwar hochvirtuos, ansteckend temperamentvoll und ungemein reflektiert. „Staiers Gabe, seine Ideen meisterhaft und mit absolut natürlicher Wirkung umzusetzen“, hat aber auch das Leipziger Bach-Archiv beeindruckt. Weshalb jetzt auf hymnische Worte eine bedeutende Auszeichnung folgt: Am 14. Juni wird Andreas Staier im Rahmen des Bachfestes die Bach-Medaille der Stadt Leipzig verliehen. Der Direktor des Bach-Archivs, Peter Wollny, hält die Laudatio. Und der Geehrte bedankt sich mit einem Recital und Werken von Jean-Henri d’Anglebert, Georg Muffat und Bach. Wer es nicht schaffen sollte, diese Ehrung live mitzuerleben, der greift schon mal jetzt zu Staiers aktuellem Album „Méditation“, die bei neuem Label erschienen ist. Da ist auch Bach drauf.
Guido Fischer, 17.02.2024, RONDO Ausgabe 1 / 2024
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Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr