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Wirtschaftskrise? »Na und!« rufen da auch die Spitzenverdiener in der Klassikbranche aus – und streichen ein, was ihnen ihrer Meinung nach zusteht. So soll allein Lorin Maazel für seine Abschiedssaison bei den New Yorker Philharmonikern noch einmal 500.000 Dollar extra bekommen haben. Zu dem läppischen Jahressalär von 2,7 Millionen Dollar. Bei solchen und ähnlich fürstlichen Gagen verdreht nicht nur das einfache (Hartz-IV-)Volk die Augen. Eben erst ist in der englischen Polit-Szene die Diskussion entbrannt, ob ein Dirigent in leitender Position fast fünf Mal mehr verdienen sollte als der Premier. Die Rede ist von Antonio Pappano, der als musikalischer Chef des Londoner Royal Opera House auf ein Jahreseinkommen von 725.000 Euro kommt. Und auch Angela Merkel werden lediglich 180.000 Euro im Jahr überwiesen. Was eine Anne-Sophie Mutter locker mal mit vier, fünf Konzerten einspielt. Doch dafür bekommt man garantiert das, was ihr Name verspricht.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 6 / 2010
Ralph Benatzkys „Meine Schwester und ich“ verfügt über einen der schlimmsten Ohrwürmer der […]
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Nirgendwo steht geschrieben, dass ein Flügel diese urklassischen Rundungen besitzen muss. Und […]
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Reisebeschränkt: Wer würde jetzt nicht gerne dem Alltagseinerlei entfliehen, etwa unter die Sonne Italiens? Auch der junge Johann Sebastian Bach muss sich für seine Sehnsucht nach Italien aufs virtuelle Gastspiel bescheiden, denn über die Alpen schafft er es zu Lebzeiten nie. Wobei er dabei auch weniger an Strände, Tempel und Sprizz gedacht hat, als an die aufregenden musikalischen Impulse, die von der jungen Konzertform ausgingen. Virtuoser Biss, leidenschaftlicher Überschwang, Balance […] mehr »