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N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



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Wolfgang Amadeus Mozart

Violinkonzerte Nr. 3-5

Gottfried von der Goltz, Freiburger Barockorchester, Kristian Bezuidenhout

Aparté/hm-Bertus AP299
(69 Min., 8/2021)

Keck, kernig und urwüchsig klingen Wolfgang Amadeus Mozarts Geigenkonzerte Nr. 3 bis 5 in der Lesart des Freiburger Barockorchesters unter Leitung von Kristian Bezuidenhout. Vor dem inneren Auge meint man zu sehen, wie uns der freche Salzburger zuzwinkert. Kurz nach der Rückkehr von seiner dritten Italienreise wandte sich der Siebzehnjährige im Frühjahr 1773 der Gattung Violinkonzert zu. Die auf diesem Album enthaltenen Konzerte KV 216, KV 218 und KV 219 entstanden in rascher Folge zwischen Mitte und Ende 1775. Mozart hatte zu der Zeit alle Hände voll zu tun – in der ersten Jahreshälfte brachte er bereits die Opern „La finta giardiniera“ und „Il re pastore“ zu Papier. Parallelen zwischen seinen Opern und Instrumentalstücken sind auch deutlich erkennbar – seine überbordende Schaffenskraft führte dazu, dass sich alles gegenseitig befruchtete.
Als einem der renommiertesten Klangkörper im Bereich der historisch informierten Aufführungspraxis gelingt es dem Freiburger Barockorchester, diesen Stücken eine schier unbändige Lebensfreude und Vitalität zu entlocken – etwa im ungestümen Schlusssatz Rondeau-Allegro des Konzerts KV 216. Der hervorragende Soloviolinist Gottfried von der Goltz tritt in einen facettenreichen Dialog mit dem Orchester. Ein Höhepunkt in Mozarts kreativer Auseinandersetzung mit dem Geigenspiel ist das berühmte Konzert KV 219. Selten hat man das von exotischen türkischen Klängen inspirierte Rondeau – Tempo di Menuetto, bei dem die tiefen Streicher auch als Schlagzeuger agieren, derart temperamentvoll gespielt erlebt. Ein Album, von dem man sich kaum noch lösen kann!

Corina Kolbe, 18.02.2023


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