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N° 1355
27.04. - 03.05.2024

nächste Aktualisierung
am 04.05.2024



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Johannes Brahms, Antonín Dvořák, Giovanni Battista Viotti

Doppelkonzert op. 102, Violinkonzert Nr. 22, „Waldesruh“ op. 68/V (In memoriam Lars Vogt)

Christian Tetzlaff, Tanja Tetzlaff, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Paavo Järvi

Ondine/Naxos ODE 1423-2
(60 Min., 12/2022)

Ihrem früh verstorbenen Freund Lars Vogt haben der Geiger Christian Tetzlaff und die Cellistin Tanja Tetzlaff ein klingendes Denkmal gesetzt. Mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Leitung von Paavo Järvi haben die Geschwister Stücke eingespielt, die sie besonders an den Pianisten und Dirigenten erinnern, der im September vergangenen Jahres einem Krebsleiden erlag.
Werke von Johannes Brahms hatten sie immer wieder gemeinsam aufgeführt. Das auf diesem Album präsentierte Doppelkonzert für Violine und Cello atmet gewissermaßen den Geist dieser Freundschaft. Leidenschaftlich treten im einleitenden Allegro die Solistenstimmen hervor, souverän begleitet vom großen Orchester. Die vorzüglichen Bläser des DSO kommen auch im getragenen Andante eindrucksvoll zum Einsatz. Zu Beginn des Vivace non troppo stellt das Solocello temperamentvoll ein tänzerisches Thema vor, das sofort ins Ohr geht und sich durch den gesamten Satz zieht.
Brahms’ Doppelkonzert war deutlich inspiriert durch das anmutige Violinkonzert Nr. 22 des Italieners Giovanni Battista Viotti, das ebenfalls auf dem Album enthalten ist. Klangschön und brillant ertönt die Sologeige etwa im langsamen Andante, das damit zu einem großen Hörgenuss wird. Das kurze, stimmungsvolle Stück „Waldesruh“ op. 68/V, komponiert von Brahms’ Freund Antonín Dvořák, rückt das Cello in den Vordergrund – eine Meditation inmitten der Natur, die die Gedanken ins Unendliche driften lässt.

Corina Kolbe, 07.10.2023


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