Ein gewagtes Unterfangen: Zwei weniger bekannte Trompeter tun sich zusammen, um ausgerechnet Freddie Hubbard Tribut zu zollen. Dessen Kompositionen bilden den Rahmen für eine akustische Jazz-Session mit Musikern aus dem Blue-Note-Stall. Die interaktionsfreudig groovende Rhythmusgruppe um Benny Green, Peter und Kenny Washington ist dabei schon die halbe Miete, während die solistischen Beiträge von Javon Jackson nicht immer Glanzlichter setzen.
Dadurch, dass sie zu ihren individuellen Spielweisen stehen, gelingt es den beiden Blechbläsern, die Aufgabe zu meistern. Der temperamentvolle Marcus Printup bildet mit strahlendem Ton den Gegenpol zum intellektuelleren, weicher klingenden Tim Hagans. Beide lesen Hubbards Kompositionen, egal ob entspannte Nummern aus den Sechzigern oder vertrackte Postbop-Stücke, mit den Augen heutiger Jazzmusiker. Darum ist die Platte auch nicht überflüssig, sondern hörenswert.
Jürgen Schwab, 01.09.2007
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