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Spannungsvoll: Beim Wertungsspiel für den FMBW 2023 © Urban Ruths
Angefangen hat alles 1878, da rief der preußische Staat die Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung ins Leben, die Stipendien an begabte Nachwuchsmusiker ausschrieb. Der erste Preisträger war 1879 der Schöpfer der Oper „Hänsel und Gretel“, Engelbert Humperdinck. Ihm folgten weitere bedeutende Musiker wie Wilhelm Backhaus, Otto Klemperer, Kurt Weill oder Marie Soldat. Seit 2013 werden die Mendelssohn-Preise im Rahmen des Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb vergeben. Dieses Jahr ist die Zahl der Bewerbungen außerordentlich hoch: 38 Sänger und 16 Streichquartette haben sich für 2024 angemeldet und werden ihr Können einer hochkarätigen Jury darbieten. Den Juryvorsitz im Fach Gesang hat die international renommierte Sängerin Maria Bengtsson inne. Für das zweite Wettbewerbsfach konnte der als Kammermusiker, Konzertmeister und Professor bekannte Geiger Florian Donderer als Juryvorsitzender gewonnen werden. Künstlerischer Leiter des Wettbewerbs ist der Konzerthausintendant Sebastian Nordmann, die Schirmherrschaft des Wettbewerbs hat der Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons inne.
Die Teilnehmer konkurrieren um Auszeichnungen und Preisgelder in einer Gesamthöhe von über 32.000 Euro sowie die Produktion einer CD-Aufnahme und anschließende Konzertmöglichkeiten. Unter den Preisen findet sich auch der „Preis des Bundespräsidenten“, dabei handelt es sich um den einzigen Geldpreis, den der Bundespräsident im Bereich der Musik vergibt.
Den krönenden Abschluss des Wettbewerbs bilden zwei Konzerte. So präsentieren sich die vier Finalisten des Fachs Gesang am 20.1. im Konzertsaal der UdK Berlin um 16.00 Uhr, am 21.1. sind dann die mit Preisen ausgezeichneten Sänger und Streichquartette im Konzerthaus Berlin zu erleben; begleitet werden sie vom Konzerthausorchester unter der Leitung des belgisch-amerikanischen Dirigenten Giulio Cilona. Auf dem Programm stehen Beiträge des Wettbewerbsprogramms sowie Orchesterlieder und Arien aus Opern und Oratorien, dabei bilden in beiden Fächern Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Fanny Mendelssohn einen Schwerpunkt des Repertoires.
Hinzu kommen die beiden Auftragskompositionen, sie bilden die Pflichtstücke des Wettbewerbs, dabei werden die besten Interpretationen derselben mit einem Preis über jeweils 500,00 € (solo) und 1.000 € (Streichquartett) ausgezeichnet. Für den Wettbewerb 2024 verfasste der Hamburger Komponist Jan Müller-Wieland das Stück „Blind“ für Gesang und Klavier, während die US-amerikanische Komponistin und Klangkünstlerin Inti Figgis-Vizueta „secret music“ für Streichquartett schrieb. Ihre Komposition wurde durch die Mendelssohn-Gesellschaft e. V., Berlin finanziert. Tickets für das Finalkonzert im Fach Gesang und das Konzert der Preisträger können für 12,- €, ermäßigt 8,- € erworben werden.
Ausgerichtet wird der Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen sowie der Universität der Künste Berlin.
RONDO verlost 3 x 2 Tickets für die beiden Abschlusskonzerte des Wettbewerbs - hier geht’s zur Verlosung.
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